Vorwärtsorientiert, aber schonungslos ehrlich – innosabi beim deutschen Forschungsgipfel 2016

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Mai 23, 2016 3:46 pm |



Sehr positiv und vorwärtsorientiert, aber immer auch schonungslos ehrlich verliefen die Diskussionen beim deutschen Forschungsgipfel 2016. Unter dem Hashtag #FoGip16 berichteten wir direkt vom Gipfel aus Berlin. Eine Aufzeichnung vom Livestream der Veranstaltung ist innosabi CEO Catharina van Delden ebenfalls zu sehen.

 

 

17 hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung trafen sich zum Gipfelthema ,,Digitalisierung im Fokus’’ – auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach in ehrlichen, aber vor allem motivierenden Worten zu Teilnehmern und Besuchern.  Unter den geladenen Podiumsgästen befand sich auch  innosabi Gründungsmitglied Catharina van Delden, sie prangerte vor ihrem starken Plädoyer für mehr Agilität und Risikobereitschaft bei Innovationen vor allem den aktuellen, allgemeinen deutlich zu niedrigen Wissenstand in den Bereichen an:

,,Als Gründerin eines Softwarestartups maße ich mir an zu sagen, dass die, die Verantwortung für Digitalisierung in den Unternehmen und in der Forschung tragen, größtenteils Menschen sind, die eigentlich notwendiges Erfahrungswissen oft nicht mitbringen und auch so schnell nicht erlernen werden.“

Catarina van Delden nennt dazu Beispiele, bei denen diese Wissenslücken gefunden und bereits geschlossen wurde: Beim offenen Ideenlabor der Postbank unterstützte innosabi das Unternehmen mit plattformbasierter Software und passender Beratung, die den Prozess von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzungen sicher, schnell und nutzerfreundlich gestaltet hat.

,,Auch wenn Sie Dinge nicht vorher 5 mal diskutiert haben, kommen Sie ins Doing, machen Sie, probieren Sie aus, das würde mich freuen!“

Mit tosendem Applaus der Zustimmung schließt Sie die Diskussion mit diesem Plädoyer für mehr Risikobereitschaft und für mehr Innovation in deutschen Unternehmen ab. Die gesamte Podiumsdiskussion können Sie in diesem Video auf Youtube ansehen.

 

 

Deutliche Worte fanden sich jedoch nicht nur in den Diskussionsbeiträgen der Teilnehmer, sondern auch in der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie gab zwar auch die allgemeine Schwierigkeit beim Verständnis von innovativen Bereichen wie der Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge zu bedenken, betonte jedoch schnell wieder die positiven und richtungsweisenden Erfolge in der deutschen Wirtschaft in jüngster Vergangenheit. Konsens der Veranstaltung: Diese, neuen und wachsenden Bereiche der Wirtschaft und Forschung sind zukunftsweisend.

,,Ich sage es hier ganz offen: Mir ist nicht ganz klar, in welchen Bereichen wir wirklich top sind, in welchen Bereichen wir uns Wissen dazukaufen müssen, wie sich die Verwebung verschiedenster Bereiche eines Tages darstellen wird und ob wir dann alle strategischen Fähigkeiten in unserer Hand haben, die wir brauchen, um wirklich vorn mit dabei zu sein.

Das war jetzt aber auch schon der zweifelndste Teil meiner Rede. Ansonsten werde ich über das Gute sprechen, weil ich denke, dass wir in den vergangenen Jahren wirklich vorangekommen sind.’’

Der positive Verlauf steht für die Kanzlerin, genau wie für die innosabi Gründerin im Fokus. In die Zukunft denken, innovativ sein, neue Wege gehen – keine Chance, diese Themen ohne Bezug auf die deutsche Startup Szene zu nennen. Im aktuellen Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation heißt es dazu:

„Innovative Geschäftsmodelle der digitalen Wirtschaft werden derzeit insbesondere von jungen Unternehmen aufgegriffen und treiben das Wachstum der Internetwirtschaft voran.“

 

Dieses Wachstum gelingt vor allem, wenn junge Unternehmen mit etablierten Firmen zusammen arbeiten können. Von diesen Kooperationen profitieren jeweils beide Seiten enorm, ist man sich auf dem Gipfel einig – auch hierzu gibt es ein tolles Interview mit Catharina, wir wünschen viel Spaß beim ansehen!

 


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Dieser Artikel wurde verfasst von David Chia

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