inside innosabi: Scarlett und die Lust am Lernen
September 13, 2018 4:38 pm |
Immer wieder zeigen wir Bilder von unserem Büro und dem Arbeitsleben bei innosabi. Wir berichten von erfolgreichen Innovationsprojekten und teilen unsere Methoden und Erfahrungen. Doch wer sind die Menschen, die dahinter stecken und das alles jeden Tag aufs Neue möglich machen? Mit unserer Teamseite haben wir schon einen ersten Einblick gegeben, was die Menschen bei innosabi persönlich ausmacht. Und weil das so wunderbar funktioniert hat, wollen wir unsere Mitarbeiter und was jeden Einzelnen so besonders macht noch mehr in den Fokus rücken. Unser Entwickler Daniel hat vor einigen Wochen schon den Anfang gemacht. Heute steht uns Scarlett aus dem CSM Team Rede und Antwort!
Scarlett Wolter ist seit fast 2 Jahren Customer Success Managerin bei innosabi. Als erste Ansprechperson für viele unserer Kunden ist sie die Schnittstelle zu unserem Entwickler Team. Wie man diese Herausforderung als Nicht-Entwickler angeht, hat sie uns im Interview erzählt.
Wie kam es dazu, dass du Customer Success Managerin in einem Software Unternehmen geworden bist?
Eigentlich habe ich BWL studiert, also überhaupt keinen Hintergrund im Entwickler- oder Softwarebereich. Angefangen hat das alles erst im Studium mit einem Praktikum bei SAP. Ich war dort im Marketing, aber hatte dann doch den ein oder anderen Kontakt mit Entwicklern. Da ist mir schnell aufgefallen, wie spannend ich dieses Umfeld und die Menschen darin finde. Die Offenheit, die Stimmung und der Umgang miteinander ist einfach besonders. Jeder kann seine Ideen immer direkt einbringen und jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, für die man sich neues Wissen aneignen muss. Nach dem Praktikum und dem Studium war ich nochmal abseits der Software Branche unterwegs und habe verschiedene Sachen ausprobiert. Aber diese Dynamik habe ich so nirgends wieder gefunden. Da war mir schnell klar, dass ich wieder zurück möchte. Und so bin ich dann auch bei innosabi gelandet.
Gerade ohne den fachlichen Hintergrund muss man sich in deiner Position sehr viel beibringen und in die Materie einarbeiten. Wie gehst du das persönlich an?
Ganz ehrlich: immer zuerst alles googlen. Gerade wenn es um technische Fragen oder die Entwicklung neuer Features geht, kann ich natürlich nicht alles sofort in der Tiefe verstehen, wie ich es gerne hätte. Für einen ersten Überblick informiere ich mich schnell per Google. Dann schreibe ich mir die Fragen auf, die dabei nicht geklärt wurden und suche mir den passenden Experten aus unserem Dev Team, der mir dann genau diese Punkte kurz und knapp erklären kann. In den meisten Fällen reicht das, um die wichtigsten Themen und Herausforderungen zu verstehen. Wenn ich dann noch tiefer einsteigen will, gibt es genug online Angebote wie Udemy oder Codecademy, mit denen man arbeiten kann.
Denkst du, dass man sich auf diesem Weg alles Wichtige selbst beibringen kann?
Mit genügend Zeit auf jeden Fall. Aber darin liegt das Problem, denn Zeit ist leider einfach immer zu knapp. Daher habe ich mich vor Kurzem entschieden, eine kleine Auszeit von der Arbeit zu nehmen und mich intensiv weiterzubilden. In einem Fullstack Developer Bootcamp Programm in Lissabon habe ich über neun Wochen alles gelernt, was man braucht, um erste Web Applikationen selbst zu programmieren. Angefangen bei der Entwicklung von Funktionen mit Ruby on Rails und Javascript über die Struktur in HTML bis hin zum Design mit CSS. Mir war es einfach extrem wichtig, diese Dinge mehr als nur oberflächlich zu verstehen. Nicht zuletzt, um auch das CSM Team besser zu machen. Denn je mehr Individualisierungen ein Kunde wünscht, desto mehr technisches Verständnis braucht man. Auch die Kommunikation mit den Entwicklern ist jetzt noch mehr auf Augenhöhe und einfach effizienter, weil ich mehr Grundlagen mitbringe. In unseren Abschlussprojekten im Bootcamp wurde mir selbst noch einmal viel klarer, wie stark die Abläufe und Aufgaben in Entwicklerteams voneinander abhängen. Dadurch verstehe ich die Anfragen von Kunden oder die Planung neuer Features bei uns noch einmal auf einem ganz anderen Level.
Wie sieht dein Setup aus?
…mal mehr und mal weniger ordentlich. Je nachdem wie viele Notizen ich gerade brauche, um den Überblick zu behalten 🙂


Gibt es irgendetwas an deinem Alltag, das für dich persönlich zusammenfasst, was es heißt CSM bei innosabi zu sein?
Es passiert so viel und immer etwas Neues. Da kann man schwer etwas konkretes hervorheben. Ganz typisch für uns im Team ist aber, dass wir immer versuchen, Wissen und Erfahrungen untereinander zu teilen. Unterm Strich, helfen wir unseren Kunden ja genau mit diesen Erkenntnissen und Best Practices. Da kann nicht jeder einzelne von uns nur mit seinen eigenen Informationen arbeiten, sondern muss auf das gesammelte Wissen von uns allen zurückgreifen können. Daher haben wir viele verschiedene Wege und Formate, um aktiv Dinge zu teilen.
Du hast ja mittlerweile schon viel bei innosabi erlebt. Ist dir etwas besonders in Erinnerung geblieben?
Besonders herausfordernd, aber gleichzeitig eben auch besonders spannend, war der Aufbau einer Ideenmanagement Plattform für einen unserer Kunden. Die gesamten Prozesse, Anforderungen und Rollen dahinter waren einfach so individuell. Um die Anfragen der Kunden zu verstehen und umzusetzen, muss man sich immer wieder aufs Neue in die Kunden hineinversetzen. Dass das Projekt heute eine extrem erfolgreiche interne Plattform ist und weltweit zum Einsatz kommt, macht es natürlich noch etwas besonderer für mich. Ebenfalls sehr spannend sind alle Plattformen, die wir aktuell im Bereich Idea Funding betreuen. Der Ansatz, das Mitarbeiter selbst Budgets auf Ideen und Innovationsprojekte verteilen können, ist einfach so neu für unsere Kunden, dass wir mit jeder Plattform aktiv diese Methode mitgestalten und dabei auch immer etwas Neues dazu lernen.
Welchen Ratschlag kannst du Menschen mit auf den Weg geben, die wie du ohne fachlichen Hintergrund im Softwarebereich mit Entwicklern einsteigen möchten?
Man muss neugierig sein und bleiben. Nur wenn man selbst Initiative ergreift, kommt man weiter. Sei es, indem man sich hinsetzt und sich online Kurse ansieht oder auf die Entwickler zugeht und sie mit Fragen löchert. Genau so wichtig ist es, dass man Spaß daran findet, ins kalte Wasser zu springen und sich erst auf dem Weg das notwendige Wissen selbst beizubringen. Denn gerade bei größeren Projekten kann man nie alles von Beginn an wissen oder planen.
Und jetzt noch ganz am Schluss: Kannst du uns ein Bild davon malen, was du dir noch für das innsoabi Büro wünscht?

Wir sind immer auf der Suche nach neuen, wunderbaren Kollegen wie Scarlett. Alle aktuelle Stellen findest Du auf unserer Karriereseite. Oder einfach direkt persönlich Kontakt mit Erika aufnehmen und initiativ bewerben.
Kategorisiert in: Agile Innovation
Dieser Artikel wurde verfasst von David Chia
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