Bereits ab 50 Metern Entfernung zwischen Kollegen, sprechen diese nicht mehr persönlich miteinander. Direkter Kontakt wirkt jedoch positiv auf die Innovationsfähigkeit, denn wie Christos Chantzaras erklärt, ist „Innovation zu erschaffen, ist nach wie vor ein sozialer Prozess“. Für ihn als Architekt ist dabei besonders spannend, wie die Räume aussehen, in denen diese Prozesse stattfinden. In seiner Funktion als Research Associate an der TU München beschäftigt er sich damit, wie Organisationen in der Zukunft aussehen und insbesondere, wie man Innovationsprozessen in Unternehmen mittels Architektur einen Rahmen geben kann.
„Ein Architekt denkt in Räumen, in Nähen und in Abhängigkeiten. Daraus entsteht ein dreidimensionales Organisationsmodell, das abbildet, wer mit wem kommuniziert und wer mit wem zusammenarbeiten sollte.“ – Christos Chantzaras, TU München
Für ihn bedeutet steht der Austausch im Mittelpunkt von Innovationsfähigkeit. Wie Architektur dabei helfen kann, eine Community und einen Austausch zu schaffen, erklärt Christos Chantzaras von der TU München im Interview mit innosabi CEO Catharina van Delden.
Mit dem Fokus auf Face-to-Face Kommunikation beschreibt Christos Chantzaras ein Ideal, das in globalen Organisationen häufig schwer umsetzbar ist. Nichtsdestotrotz ist und bleibt Austausch ein zentraler Faktor für das Entstehen von Innovationen. Besonders in der heutigen Zeit, in der digitale Mittel das entstehen einer Community auch über Ländergrenzen hinweg ermöglichen, ist eine Software zwar kein alleiniger Ersatz für „Architektur für Innovationen“, jedoch eine wunderbare Ergänzung.