Wie die Chemiebranche durch Vernetzung noch innovativer wird

Innovation ist kein Fremdwort für Unternehmen in der Chemie-, Pharma- und Life Science-Branche. Im Gegenteil. Stetige Weiterentwicklung und immer neue Entdeckungen prägen den gesamten Sektor. Doch die Digitalisierung und die damit einhergehende Geschwindigkeit der Veränderungen sind für jede Branche eine Herausforderung.

 

Die Chemiebranche beschäftigt sich seit jeher mit zentralen Fragestellungen des Lebens und ist als eine hoch spezialisierte und -technologisierte Branche ein Vorreiter im Bereich für Erfindung und Innovation. Eine Veränderung, bei der die Chemieindustrie eine wichtige Rolle spielt, ist beispielsweise das steigende Bewusstsein für die Tier- und Umwelt und die damit einhergehende Wichtigkeit von ressourcenschonendem Handeln. Das ist eine neue Erwartung der Verbraucher, mit der Unternehmen verschiedenster Branchen umgehen müssen – viele davon sind Kunden der Chemie-, Pharma- und Life Science-Branche.

 

Aber auch dieser Industriezweig muss sich aktiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten einer vernetzten und digitalisierten Welt auseinandersetzen, um die damit einhergehenden Geschwindigkeits- und Innovationspotenziale erfolgreich nutzen zu können. Die Digitalisierung ermöglicht den einfachen Austausch von Informationen und Wissen. Über die Auseinandersetzung und Zusammenarbeit mit anderen, wird aus Wissen Ideen und aus Ideen Innovationen. Als eine Branche, die sich mit umfassenden Fragen der Lebenserhaltung und -qualität auseinandersetzt, muss die Chemiebranche Wissen nicht nur innerhalb der eigenen Branchengrenzen suchen, sondern die Potenziale einer globalen Zusammenarbeit nutzen.

 

Im Mittelpunkt steht dabei eine Vernetzung innerhalb des bestehenden Ökosystems eines Unternehmens. Kunden, Lieferanten oder aber externe Akteure wie Forschungsinstitute oder Start-ups spielen dabei eine genauso zentrale Rolle wie die Mitarbeiter einer Organisation. Während externe Stakeholder veränderte Anforderungen generieren oder wie beispielsweise Start-ups völlig neue Trends vorgeben, sind die Mitarbeiter ein wertvoller Quell an hochspezialisiertem Wissen. Besonders globale Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dieses Wissen richtig zu vernetzen und einen Wissenstransfer nicht nur über Abteilungen, sondern auch über Ländergrenzen hinweg zu organisieren. Und nicht nur das! Zentral für eine innovative Zukunft ist, das Wissen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für eine übergreifende Zusammenarbeit nutzbar zu machen und damit neue Potenziale freizusetzen. Besonders bei einer so komplexen Wertschöpfungskette wie in der Chemie- und Pharmaindustrie ist eine enge Kollaboration mit dem Ökosystem von Vorteil.

 

Doch bietet die Digitalisierung noch weitere Möglichkeiten als eine bessere Vernetzung von Wissen. Eine der immanenten Eigenschaften ist es, Dinge digital und automatisiert zu gestalten. Für die Chemie-, Pharma- und Life Science-Branche bedeutet das, völlig neue Bereiche zu erschließen. So entstehen durch den Fokus auf Elektromobilität in der Automobilbranche neue Anforderungen an die Chemieindustrie rund um das Thema Batterien. Neben den durch die digitale Transformation getriebenen Veränderungen in anderen, angrenzenden Branchen bieten sich auch für die Chemieindustrie neue mögliche Geschäftsfelder und -modelle. Diese reichen von digital unterstützten Fertigungsprozessen oder der Vernetzung von Produktion und Logistik bis hin zu der Entwicklung eigenständiger, digitaler Produkte, wie Apps für Digital Farming. Diese Anpassungen können in Zusammenarbeit mit Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette entstehen und sind so optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt.

 

In unserem Best Practice Report Agile Innovation in der Chemie, Pharma und Life Science erfahren Sie, wie innosabi Kunden diese Kollaboration im Ökosystem umsetzen und wie die Methoden der Agile Innovation sie dabei unterstützen.